Öffnungszeiten: dienstags – sonntags | 10 – 17 Uhr
Alles dreht sich bei uns um die Erlebniswelt Musik – vom Herstellungsprozess einer Schallplatte bis zur über 100jährigen Geschichte von Tonträgern.
Untergebracht ist unser Museum im historischen Kesselhaus der TELDEC, dem einzigen erhaltenen Gebäude aus der Zeit als das aus den Firmen Telefunken und Decca fusionierte Unternehmen Nortorfs größter Arbeitgeber war. Schon damals nannte man Nortorf „Die Stadt der Schallplatte“. Nicht weniger als 850 Millionen Schellack- und später Vinylplatten wurden bis 1987 in den Produktionshallen gepresst, darunter klingende Schätze von Musiker-Legenden wie den Rolling Stones und den Beatles, Elvis Presley oder Udo Lindenberg. An die alte Zeit erinnert heute auch noch die weithin sichtbare alte Werksuhr in Form einer Schallplatte nun an der Fassade des Deutschen Schallplattenmuseums.
Drinnen erwartet Sie eine ungewöhnlich vielseitige Ausstellung. Herzstück sind rund 200 000 Schallplatten, vornehmlich aus den Schenkungen der NDR-Schallplattenarchive Kiel und Hamburg. Daneben drängen sich in den zwei Stockwerken und auf der Empore jede Menge spannender Exponate: von den alten zentnerschweren Pressmaschinen bis hin zu Tonabnehmer-Raritäten wie dem Edison Phonographen, kultigen Musikboxen und der modernsten Musikanlage. So mancher dürfte hier gute alte Bekannte aus der eigenen Jugendzeit treffen wie das tragbare kleine Transistorradio oder gar den mobilen Schallplattenspieler für den Strand. Verschiedene Filme informieren anschaulich über den Produktionsprozess der Schallplatte. Und wer Lust hat, kann sich sogar wie früher auf hohe Barhocker an einen 50er-Jahre Tresen setzen und mit Handhörern in die Musik vertiefen.
Wechselnde Ausstellungen, verschiedene Veranstaltungen und ein Museumsshop runden das Angebot von unserem barrierefreien modernen Museum ab.
Kostenlose Parkplätze für Besucher befinden sich direkt neben dem Museumseingang,
weitere
Parkplätze stehen beim Rathaus der Stadt Nortorf zur Verfügung.
Reisebusse parken bitte in der Industriestraße.
Wir wünschen viel Spaß und Inspiration!
Auch die sogenannten Chladni-Klangfiguren gehören zu den Akustik-Experimenten, die (von links) Heinz-Dieter Hartwig
den Besuchern von der Flensburger Uni, Michelle Mercier, Professor Peter Heering und Linneá Bergsträsser, im Schallplattenmuseum vorführte.
Drei Wissenschaftler von der Europa-Universität Flensburg waren jetzt im
Deutschen Schallplattenmuseum in Nortorf zu Besuch. Der Leiter des
Institutes für Physik und ihre Didaktik und Geschichte, Prof. Dr. Peter
Heering, informierte sich zusammen mit seinen wissenschaftlichen
Mitarbeiterinnen Linneá Bergsträsser und Michelle Mercier über die
Ausstellung, das Museumskonzept und vor allem das Angebot an Akustik-
Experimenten des Deutschen Schallplattenmuseums.
Im besonderen Fokus lag dabei das bereits bestehende Angebot des
Schallplattenmuseums, durch speziell ausgerichtete Workshops für
SchülerInnen Grundkenntnisse der physikalischen Akustik zu vermitteln.
Diese Aktivitäten können den sogenannten „MINT“-Unterricht
(Mathematik, Informationstechnik, Naturwissenschaften, Technik) an
weiterführender Schulen in Schleswig-Holstein unterstützen. Die
vorgestellten historischen Akustik-Experimente wie die Chladni-
Klangfiguren, die Schreibstimmgabel von Prof. Weber,
Helmholtzresonatoren oder das "Kundtsches Rohr" drücken den
Kenntnisstand der Physik des späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts
aus. Dieses Wissen war der Wegbereiter für die folgenden Erfindungen
von Thomas Edison (Phonograph) und Emile Berliner (Grammophon), die
die Basis für die heute noch immer und wieder aktuelle
Schallplattentechnik legten.
Prof. Heering und seine Mitarbeiterinnen begleiteten die Präsentation mit
besonderem Interesse (Originalton: „schwer begeistert“) und lobten die
Vielfalt des Museums sowie die anschauliche Einbindung der
Grundlagenvermittlung in das Museumskonzept.
In der anschließenden Diskussion ergab sich grundsätzlich der beidseitige
Wunsch für eine zukünftige Kooperation der Universität Flensburg und
des Deutschen Schallplattenmuseums. Im nächsten Schritt sollen
MitarbeiterInnen des Museums die Gelegenheit erhalten, bei einem
Besuch in Flensburg die Kompetenzen des Institutes für Physik und
weitere historische physikalische Versuche kennenzulernen.
Darüber hinaus ist geplant, nach den Sommerferien konkrete gemeinsame
Projektvorschläge zu ermitteln und möglicherweise ab dem kommenden
Winterhalbjahr zu organisieren. Aus Sicht des Deutschen
Schallplattenmuseums bietet sich hier eine interessante und reizvolle
Perspektive für die weitere Arbeit mit Jugendlichen.
Text: Achim Dröge / Foto: Jochen Braune
Eine kleine Ausstellung mit dem Titel „Mit tausend Träumen durch die Zeit“ widmet sich ihrem Leben und Werk. Sie ist ab dem 14. September 2024 im Deutschen Schallplattenmuseum zu sehen.
Caterina Valente, geboren am 14. Januar 1931 in Paris und verstorben am 9. September 2024 in Lugano, war eine vielseitige Künstlerin, die in ihrer Karriere rund 1500 Lieder in 12 verschiedenen Sprachen sang. Ihre musikalische Bandbreite reichte von Schlager und Chanson bis hin zu Swing und Bossa Nova. Von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre war sie als Entertainerin weltweit erfolgreich. Ihr berühmtes Mona-Lisa-Lächeln und ihre Leichtigkeit auf der Bühne ließen es oft so wirken, als sei das alles mühelos. 1969 schrieb Die Zeit, sie stelle „alle Konkurrenten in den Schatten“, und 1976 nannte der Canadian Spectator sie „Europas Antwort auf Doris Day und Barbra Streisand“.
Geboren in eine italienische Künstlerfamilie, trat sie bereits mit fünf Jahren auf und arbeitete mit großer Disziplin an ihrer Karriere. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog ihre Familie nach Frankreich, wo sie den Sänger Gilbert Bécaud kennenlernte. 1952 heiratete sie den Jongleur Erik van Aro und erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft. Ihr Durchbruch in Deutschland gelang 1954 mit dem Lied „Ganz Paris träumt von der Liebe“, einer deutschen Version von Cole Porters „I Love Paris“.
In den 1960er-Jahren hatte sie ihre eigene TV-Show „Bonsoir Kathrin“, die über ein Jahrzehnt lief. Parallel war sie international in Shows mit Perry Como, Dean Martin und Louis Armstrong zu sehen. Valente erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, den Bambi und den Echo.
Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrem unvergleichlichen Charme und ihrer grenzenlosen Vielseitigkeit hat Caterina Valente die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt erobert – eine wahre Legende, die uns mit ihrer Musik und ihrem Talent für immer begleitet.
Freitag den 24.04.24 wurde dem Museum das offizielle Gütesiegel als „zertifiziertes Museum“ überreicht.
Ein großer Tag für das Team des Deutschen Schallplattenmuseums in Nortorf: In einer Feierstunde mit über 40 geladenen Gästen wurde dem Museum am Freitag das offizielle Gütesiegel „Zertifiziertes Museum“ überreicht. Zertifiziert wurde das Museum von der „Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein“ mit Sitz im Nordkolleg in Rendsburg. Die Initiative dazu ging vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein aus.
Neben dem Elbschifffahrtsmuseum in Lauenburg und dem Stormarnschen Dorfmuseum in Hoisdorf sind die Nortorfer die einzigen, die in diesem Jahr das begehrte Gütesiegel erhalten haben.
Der Übergabe voraus ging ein mehrmonatiger Arbeitsprozess in einer Arbeitsgemeinschaft der Vereinsmitglieder Dieter Hartwig, Jochen Braune, Carin Schumacher und Bernd Lacher.
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Qualitäts- und Angebotsentwicklung und Professionalisierung und Servicequalität sollen mit der Erfüllung der Vorgaben erreicht werden.
Kurzum: Das in Deutschland einzigartige Museum sollte noch fitter gemacht werden, um auch in Zukunft einen hohen Qualitätsstandard erfüllen zu können.
„Sie sind eine wunderbare Bereicherung der schleswig-holsteinischen Museumslandschaft“, lobte Dagmar Linden, die Leiterin der Zertifizierungsstelle.
Dr. Brigitte Heise, Vorsitzende des Beirates der Museumsberatung und -zertifizierung im Land,
lobte den unermüdlichen Einsatz und die Kreativität des Teams, die dem Museum zu einem lebendigen Ort mit internationaler Strahlkraft verholfen hätten.
An der Museumzertifizierung können nur Museen teilnehmen, die sich einer strengen Definition und ethischen Richtlinien verpflichten und ihnen entsprechen.
Das zu durchlaufende Verfahren ist eine Herz- und Nieren-Prüfung mit harter Arbeit.
Dazu gehörtern u.a. Selbstevaluation, Beratung durch ausgewiesene Museumsexperten, Verpflichtende Fortbildungen zu den Standards, ein Sammlungs- und Marketingkonzept und vieles mehr.
Unser „Museumschef“ Lutz Bertram freute sich wie ein Schneekönig über das begehrte Siegel, das nun einen gut sichtbaren Platz im Eingangsbereich des Schallplattenmuseums erhält.
„Weil wir einzigartig sind, sind wir auch das schönste Museum der Welt und deshalb passt die Plakette zu uns“, freute sich Bertram. Auf den Lorbeeren ausruhen will sich unser Team aber nicht.
Schließlich muss die Zertifizierung nun weiter mit Leben gefüllt werden. „Deshalb fängt die eigentliche Arbeit jetzt erst an“, so Lutz Bertram.
Wir bedanken uns herzlich bei der Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein und
dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein.
Ein weiterer herzlicher Dank geht an unsere Vereinsmitglieder Dieter Hartwig, Jochen Braune, Carin Schumacher und Bernd Lacher und an alle die uns auf diesem Weg unterstützt haben.
Text: Holger Bauer / Foto: Jochen Braune
Die Schüler waren sehr interessiert und konzentriert bei den Experimenten und Demonstrationen und hatten viel Spaß dabei.
Nortorf Am 19.01.24 besuchten 14 Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfaches Angewandte Naturwissenschaften der Gemeinschaftsschule Nortorf das Deutsche Schallplattenmuseum. Anlass war ein Nachholtermin der im November 2023 krankheitsbedingt verschobenen Gemeinschaftsveranstaltung des Vereins Deutscher Ingenieure VDI und des Deutschen Schallplattenmuseums zum Tag der Technik 2023.
Ziel der Veranstaltung war, das Interesse der Jugendlichen für die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu fördern und den Schulunterricht hierdurch zu unterstützen. Hierzu sollte das Erlebnis eigener Experimente und die aktive Auseinandersetzung mit Museumsstationen zu den Themen aus Musik, Akustik, Technik beitragen.
Insbesondere wurden auch anschauliche Akustik-Experimente des 19. Jahrhunderts (z.B. Schreibstimmgabel von Prof. Weber, Kundtsches Rohr, Chladni-Klangfiguren) nachvollzogen. Diese waren Wegbereiter für die dann folgenden Erfindungen Edisons (Phonograph) und Berliners (Grammophon), die den Grundstein für die heutige - immer noch und wieder - aktuelle Schallplattentechnik legten. Neben einem Überblick über 150 Jahre Tontechnikgeschichte und die Fertigungstechnik der Schallplatte wurden auch Orgelklänge auf einer modernen HiFi-Anlage der Spitzenklasse erlebbar gemacht.
Das Veranstaltungsziel ist in vollem Umfang erreicht worden. Die Schüler waren bei den Versuchen und Vorführungen mit Interesse und Konzentration, aber auch viel Spaß dabei. Auch der begleitende Fachlehrer zog ein sehr positives Fazit und kündigte die Planung weiterer Besuche im Deutschen Schallplattenmuseum mit anderen Akustik-Kursen der Schule an.
Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt jede Schülerin/jeder Schüler zur Erinnerung eine Teilnahmebescheinigung in Form einer Schallplatte, deren Label auf den Tag der Technik hinwies.
Wegen der positiven Resonanz beabsichtigen sowohl der VDI als auch das Deutsche Schallplattenmuseum auch zukünftig entsprechende Kooperationsprojekte durchzuführen
Text: H.-D. Hartwig / Foto: Deutsches-Schallplattenmuseum
Am Sonntag, den 1. Oktober, feierten wir das einjährige Jubiläum des Deutschen Schallplattenmuseums. Das Fest begann um 10 Uhr mit einem Jazzfrühschoppen vor dem Museum, bei dem die Jazzband "Three little words" für Stimmung sorgte. Ab 15 Uhr fand eine Rückblicksveranstaltung des ersten Jahres statt, moderiert von Carsten Kock, dem Chefkorrespondenten des R.SH (Radio Schleswig-Holstein), in Anwesenheit von geladenen Gästen.
Unser erster Vorsitzender, Lutz Bertram, überreichte dem 10.000 Besucher des Museums gleich mehrere Geschenke, darunter ein gebundenes Teldec-Buch, Konzertkarten und einen Restaurantgutschein.
Nortorfs Bürgermeister,Torben Ackermann, würdigte das Engagement der ehrenamtlichen Museumsmitarbeiter und betonte die Bedeutung des Museums für die Stadt Nortorf. Die tolle musikalische Untermalung der internen Geburtstagsfeier wurde von der Sängerin Sarah Weiß und ihrer Band gestaltet.
Foto Copyright: Frank Afflerbach / Museum
Lutz Bertram (links) probierte begeistert das Grammophon, das Bernd Haase und
Birgit Rönnau vom Schönberger Kindheitsmuseum mitgebracht hatten, gleich einmal aus.
Nortorf Mit einem Geschenk im Schuhkarton kamen der Vorsitzende des Vereins „Kindheitsmuseum Schönberg e.V.“, Bernd Haase, und seine Vereinssekretärin Birgit Rönnau am 1. September zu einem Besuch ins Deutsche Schallplattenmuseum in Nortorf. Aus ihrer Sammlung hatten sie nämlich ein kleines kompaktes Grammophon der Marke Valora aus den 1920er-Jahren aussortiert und auch gleich noch eine passende Platte im Miniformat mitgebracht: ein Werbelied für Walter-Messmer-Kaffee aus Hamburg auf Schellackplatte gepresst- „1,05 Mark für ein halbes Pfund ...“..
Vor der offiziellen Übergabe des Geschenks führte der Vorsitzende des Nortorfer Museumsvereins, Lutz Bertram, die beiden Schönberger Besucher aber durch die Räume des Deutschen Schallplattenmuseums. Bertram erläuterte dabei den Aufbau der Ausstellung, die nicht nur die Entwicklung der Schallplatte und der passenden Abspielgeräte in den vergangenen 120 Jahren zeigt, sondern auch die alten Pressen der Schallplattenfabrik TELDEC, die in Nortorf zwischen 1948 und 1988 mehr als 850 Millionen Platten produziert hatte.
Bernd Haase und Birgit Rönnau waren begeistert von dem großzügig gestalteten Museum in Nortorf, das so viel mehr Platz für die Präsentation der Exponate biete als das Schönberger Kindheitsmuseum. „Wir sind begeistert“, gestand Haase, und Birgit Rönnau ergänzte: „Für euch machen wir gerne Werbung.“
Für das geschenkte Grammophon stellte Lutz Bertram auch gleich eine Gegenleistung in Aussicht: „Wenn ihr in Schönberg mal eine Nacht der Schallplatte veranstalten wollt, helfen wir euch. Sagt nur Bescheid.“
Foto: Deutsches-Schallplattenmuseum
Dienstag bis Sonntag: 10 – 17 Uhr
Das Museum ist grundsätzlich Montags geschlossen. Ist der Montag jedoch ein Feiertag z.b. Ostermontag u. Pfingstmontag ist das Museum geöffnet.
An folgenden Tagen/Feiertagen ist das Museum geschlossen:
23.Dezember, 24.Dezember, 25.Dezember, 26.Dezember,
30.Dezember, 31.Dezember, 1.Januar.
An allen anderen Tagen und Feiertagen ist das Museum geöffnet.
Erwachsene: 4,– EUR
Jugendliche bis 18 Jahre: 2,– EUR
Kinder bis 12 Jahre: freier Eintritt
Gruppenführungen
Gruppenführungen innerhalb oder außerhalb der normalen Öffnungszeiten sind nur mit vorheriger Anmeldung möglich!
Tel.: +49 4392 408589 oder senden Sie eine E-Mail an: termin@deutsches-schallplattenmuseum.de
Führungen bis zu 10 Personen 40,– EUR zusätzlich zum Eintrittspreis, jede weitere Person 4,– EUR zusätzlich zum Eintrittspreis.
Ein Parkstand befindet sich direkt neben dem Museumseingang.
Das Museum ist stufenlos zugänglich.
Unsere Ausstellung ist über einen Aufzug erreichbar.
Das barrierefreie WC befindet sich im Erdgeschoss.
Ab 13. September 2024
Die Ausstellung: Caterina Valente "Mit tausend Träumen durch die Zeit".
Adresse: Deutsches Schallplattenmuseum, Niedernstraße 7b, 24589 Nortorf
Tel.: +49 4392 408589 E-Mail: info@deutsches-schallplattenmuseum.de
Anreisemöglichkeiten mit öffentlichen Verkehrmitteln und Fußweg vom Bahnhof zum Museum
Mit dem RE 7 (Hamburg/Anschl. Neumünster-Nortorf-Flensburg)
oder mit verschiedenen Buslinien (zum Beispiel 3230 Rendsburg-Nortorf-Neumünster, aus Kiel 780 u. 765, aus Itzehoe 785) bis zum
ZOB/Bahnhof Nortorf. Von dort erreichen Sie nach ca. 500 Metern Fußweg unser Museum. Verlassen Sie dazu den ZOB/Bahnhof und wenden Sie sich nach links, biegen rechts in die Hohenwestedter Straße ein und folgen ihr etwa 200 Meter.
Dann gehen Sie rechts in die Neue Straße, nach etwa 20 Metern links in die Kirchspielstraße, ein Stück geradeaus und weiter
rechts über die Große Mühlenstraße auf den Fußweg links vor der Kirche. Gehen Sie auf dem Fußweg am Kircheneingang vorbei bis Sie die
Apotheke auf der linken Seite sehen und dann direkt an der Apotheke vorbei. Das Deutsche Schallplattenmuseum liegt nun geradeaus nach etwa 150 Metern auf der rechten Seite.
Anmerkung: Wir binden das Kartenmaterial von OpenStreetMap ein. Lesen Sie hierzu bitte auch die Hinweise zum Datenschutz.
Die Nutzung von OpenStreetMap erfolgt im Interesse einer ansprechenden Darstellung von unserem Online-Angebot und
einer leichten Auffindbarkeit des von uns auf der Website angegebenen Ortes.
Zur Zeit erleben wir in der aktuellen Rock- und Popgeschichte einen Hype um die neue Beatles-Single "Now and Then". Unter Zuhilfenahme aktueller Tontechnik und künstlicher Intelligenz wurde nun eine vor mehr als 40 Jahren von John Lennon in seinem Appartment im New Yorker Dakota Building aufgenommene Musikkassette derart aufgearbeitet, dass der 1980 Ermordete noch einmal zusammen mit seinen Bandkollegen Ringo und Paul virtuell musizieren kann. Die wohl eher etwas lieblose Zuspielung einiger Akkorde von George auf der Gitarre aus einem früheren vergeblichen Versuch der Restauration dieses Tapes im Jahr 1997 wurde beibehalten, um die fab-four mehr als 50 Jahre nach ihrer Trennung noch einmal mit einem bislang unveröffentlichten Titel gemeinsam hören zu können.
Ist das relativ zeitgleiche Erscheinen dieser Single und des aktuellen Stones-Albums "Hackney Diamonds", auf dem übrigens Paul McCartney beim Titel "Bite My Head Off" den Bass zupft, eher Zufall oder ehrgeiziger Kampf der beiden wohl weltweit wichtigsten Rock- und Popgruppen der Gegenwart um die Nummer eins der Charts? Ganz nebenbei steht auf alle Fälle Weihnachten vor der Tür...
Für den einen ist "Now and Then" eine Sensation, für den anderen - und dazu gehört auch der Autor dieser Zeilen -
ist diese Aufnahme eher unspektakulär. Für sehr viel interessanter halte ich das Doppelalbum "Jazz and Beatles",
erschienen im September 2022 auf dem Label "Broker Music". Auf zwei Langspielplatten befinden sich 24 zeitlose
Beatles-Titel aus deren Anfängen 1964 bis hin zu ihrem letzten Album "Abbey Road", gecovert von mehr oder weniger
unbekannten Bands. Allen gemeinsam die wohlklingenden femininen Gesangsstimmen, die wunderbar mit dem Titelbild des
Gatefold-Albums harmonieren. Der Begriff Smooth Jazz beschreibt den Stil dieser Doppel-LP wohl am treffendsten.
Der Preis dieses highfidelen und mehr als einstündigen Genusses auf perfekt gepresstem Vinyl in transparentem
Gelb und Rot liegt unter 20 Euro und lässt den Wunsch aufkommen, diese Scheiben bald wieder auf den Plattenteller zu legen.
Hineinhören können Sie aber auch am Wochenende bei uns im Deutschen Schallplattenmuseum. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Text und Foto: Thomas Perkuhn
Das Museum wird ehrenamtlich vom Deutsches Schallplattenmuseum e.V. betrieben. Neben der Liebe zur Musik verbindet uns vor allem die Leidenschaft für die spannende Entwicklung der Tonträger im Allgemeinen und speziell die der Schallplatte. Und wir scheuen keine Anstrengungen, unseren Besuchern diese beschwingte Kulturgeschichte so spannend und interaktiv wie möglich zu präsentieren.
Gegründet wurde unser Verein 1989, nachdem die Firma TELDEC (Telefunken/Decca), die in Nortorf seit den 50er Jahren der größte Arbeitgeber war, ihren Betrieb einstellte. Mehr als 850 Millionen Schallplatten wurden während der rund vierzigjährigen Betriebszeit hergestellt. „In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird es kaum einen westdeutschen Haushalt gegeben haben, in dem nicht wenigstens ein Produkt der TELDEC vorhanden war“ (Rüdiger Bloemeke in dem Buch „Die Teldec-Story“ Wie eine Plattenfirma unser Leben veränderte). Darüberhinaus kamen hier viele bahnbrechende Erfindungen und Technologien der TELDEC Forschungsabteilung wie Direct Metal Mastering und Mini-Disk zum Einsatz und in den Vertrieb – Hightech für den Weltmarkt.
Unser erstes kleines Museum eröffneten wir 1999. Im Herbst 2022 ging dann ein Traum für uns in Erfüllung: Nach mehr als 5000 gemeinschaftlichen Arbeitsstunden feierten wir am 1. Oktober 2022 die Eröffnung des Deutschen Schallplattenmuseums im ehemaligen Kesselhaus der TELDEC.
So wie die TELDEC früher die Weltstars der Musik in unsere kleine Stadt brachte, so wollen wir mit unserem Museum Musik- und Technikbegeisterte in unser schönes mittelholsteinisches Nortorf holen. Wann immer möglich, reichern wir unsere Sammlung um attraktive Exponate an, zugleich bieten wir spannende Einblicke in die frühere Arbeitswelt der Schallplattenproduktion.
Mitglied / Förderer in unserem Verein kann jeder werden, Familien, Firmen und andere Institutionen wie Gemeinden oder auch andere Vereine. Sie können sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen oder unsere Arbeit durch Ihren Beitrag unterstützen. Ohne unsere Mitglieder, das Land Schleswig-Holstein, die Stadt Nortorf, den Norddeutschen Rundfunk und ohne unsere großzügigen Förderer wäre unser neues Deutsches Schallplattenmuseum nicht möglich gewesen.
Dafür noch einmal ein dickes Dankeschön!
Als Mitglieder des Vorstands
grüßen aus Nortorf, der Stadt der Schallplatte:
Lutz Bertram (1. Vorsitzender)
Dr. Thomas Perkuhn (2. Vorsitzender)
Carin Schumacher (Schriftführerin)
Stefan Schulze (Kassenwart)
Dipl. Ing. Bernd Lacher (Beisitzer)
Norbert Bruhn (Beisitzer)
Herbert Sembritzki (Beisitzer)
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Den Mitgliedsantrag finden Sie hier: Aufnahmeantrag
Hier finden Sie unsere Satzung: Satzung Deutsches Schallplattenmuseum e.V.
Hier finden Sie unsere Benutzungs- und Entgeltordnung: Benutzungs- und Entgeltordnung
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PS: Dies ist nur eine vorläufige Präsentation bis zur Fertigstellung unserer neuen Website.
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